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               KUNDALINI YOGA nach YOGI  BHAJAN – GRUNDINFORMATIONEN 
          
                Aspekte jeder Kundalini  Yoga-Übung: 
                     
                    Asana - die Körperhaltung 
                  Es gibt im Kundalini Yoga  ungefähr 50 Basishaltungen, von denen weitere Haltungen und Bewegungen  abgeleitet werden. Alle bekannten Haltungen des Yoga wie Pflug, Dreieck, Kobra,  Bogen, Brücke usw. sind dabei. Anstatt des Kopfstands wird die Kerze  praktiziert. 
                  Pranayama - die  Atemführung 
                  Wie wir atmen, hat auf  einer sehr fundamentalen Ebene mit unserer Lebenskraft und unserem Lebensgefühl  zu tun. Deshalb wird das richtige Atmen im Kundalini Yoga so wichtig genommen.  Die zwei grundlegenden Atemformen sind: langer, tiefer Atem und Feueratem. Dhyan  und Sanyama – Konzentration und Meditation. 
                  Meditation 
                  Sie ist ein wichtige Bestandteil  des Kundalini Yoga aus der Einsicht heraus, dass wir uns und unseren Körper nie  entspannen können, wenn unser Geist mit seinem immerwährenden, inneren Radioprogramm  aus Sorgen, Plänen und Assoziationen normal weitermacht. Wir können aber unsere  Gedanken normalerweise nicht auf Befehl ausschalten lassen und in Leerlauf  setzen. Deshalb entspannen wir den Geist, indem wir ihn  auf bestimmte Punkte oder Wörter konzentrieren (die daneben auch eine wichtige  energetische Bedeutung haben). Die Konzentrationswörter werden Mantra genannt.  Die Mantren im Kundalini Yoga kommen aus der 
                  indischen Hochsprache Gurmukhi,  die mit Sanskrit verwandt ist. 
                  Mantra (MAN=Geist/Verstand, TRA=Projektion). 
                  Es wird in der Praxis als  Konzentrationshilfe benutzt, um den Geist zu bündeln und gleichzeitig durch den  Klang das Gehirn positiv zu stimulieren. Letztendlich sind sie aber nur ein  Hilfsmittel auf dem Weg zur echten Meditation, in der wir die große Stille  erfahren. Sanyama bezeichnet die  Synthese der drei Stadien des Meditationsvorgangs (Konzentration, Meditation  und Kontemplation) um die Gedanken zu bündeln und den Geist auszurichten. 
             VORBEREITUNG FÜR DIE  YOGA-PRAXIS 
            Bevor du mit den  Yoga-Übungen anfängst, solltest du möglichst 2 Stunden nicht mehr essen – leicht  verdauliche Sachen wie Obst oder Kräutertees max ½ Stunde vor Yogapraxis sind  okay. 
              Denke bitte daran, dass  bei Yoga viele Übungen mit Druck auf die Bauchdecke ausgeübt werden.  Trinken vor während und nach dem Unterricht  ist empfehlenswert. Am besten ist stilles Wasser, um den inneren  Reinigungsprozess, den das Yogapraxis in Gang bringt, zu unterstützen. Von dem  Trinken von Säften/Tees während des Unterrichts ist abzuraten, weil sie den  Verdauungsprozess anregen. 
              Es ist empfehlenswert barfuss zu üben, weil die  Füße dann gut atmen können. In der Entspannungsphase sind kuschelige Socken und  eine Decke genau das Richtige. Eine Decke für die Entspannungsphase ist  vorteilhaft – sie gibt dir außer Wärme ein Gefühl von Geborgenheit und unterstützt  dadurch die Entspannung. 
              Frauen, die gerade ihre  Menstruation haben oder schwanger sind, sollen sich beim Yoga schonen: keine  Übungen machen, bei denen Druck auf dem Bauch entsteht. 
              Wer ein  Wirbelsäulenproblem hat oder in irgendeiner medizinischen Behandlung ist,  sollte das mit den jeweiligen LehrerInnen besprechen, und während der Übungen  die eigenen Grenzen beachten. 
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                Was ist Kundalini Yoga ? 
                  Nach  alter yogischer Überlieferung gab es etwa vor 40 000 Jahren, ein Goldenes Zeitalter  der Menschheit. Damals war in ganzen Zivilisationen das Wissen über yogische  Techniken verbreitet. Es wurde überall angewandt, um Gesundheit, Glück und eine  hohe Lebensqualität zu sichern und allen zu ermöglichen. 
                Was ist Yoga? 
                  Yoga ist  eine altindische Heil- und Lebensphilosophie zur Verbesserung der  Lebensqualität, die sich über Jahrtausende entwickelt hat. Durch Yoga erfahren  wir Harmonisierung von Körper, Geist und Gefühlen, was die Vitalität und  geistige Klarheit erhöht. So wird Yoga zu einer vielseitigen und effektiven Form  der Lebenshilfe. Verbunden mit angemessener Lebensweise unterstützt es uns bei  der Gesunderhaltung aller Körpersysteme. Im Yoga sind eigene Wahrnehmung und  die persönlichen Grenzen entscheidend, deshalb eignet es sich für jeden,  unabhängig von Alter oder körperlicher Fitness. 
                Kundalini  Yoga ist eine Yogatechnik aus Nordindien, die für Brahmanen – die höchste indische  Kaste vorbehalten war. Erst seit 1968 wurde sie durch Yogi Bhajan (bis 2004)  offen für alle gelehrt. Es gibt über zwanzig Yoga Arten, im Kundalini Yoga  fließen sie alle zusammen. In Indien wird es als „Mutter des Yoga“ bezeichnet.  Es ist ein Yogasystem, das sich wegen der Abfolge von Dynamik, Entspannung und  Meditation sehr gut für unsere Zeit eignet. Im Kundalini Yoga sind alle  Elemente, die in anderen Yoga-Traditionen gelehrt und praktiziert werden, zu  finden: Asanas, (Körperübungen), Bandhas (Muskelschleusen), Pranayama  (Atemführung), Bindu (innere und äußere Konzentrationsobjekte), Mantren  (Meditationswörter), Mudras (Finger- und Handhaltungen), tiefe Entspannung bis hin  zu gesunder Ernährung und eine Hintergrundphilosophie. Sie sind miteinander in  eine stabile, sich ergänzende Ganzheit verknüpft. Meditation spielt eine zentrale  Rolle. Neben den speziellen Meditationsübungen werden bei jeder Körperübung  stille, manchmal auch gesungene Mantren verwendet. Extreme Beugungen, Drehungen  und Spreizungen sowie Kopfstand und Übungen mit Hilfsmitteln werden nicht  ausgeübt. 
                  Statt Askese  und Rückzug aus der Welt fördert Kundalini Yoga die eigene Kraft, das  Durchhaltevermögen und die innere Stabilität, um den Herausforderungen in Beruf  und Alltag besser gewachsen zu sein und mehr Gelassenheit, Lebensmut und  Optimismus zu entwickeln. 
                „Die  Erfahrung der „Kundalini“ bedeutet nicht, dass du in eine tiefe, atemlose  Trance gegangen bist und jenseits dieser Welt schwebst. Es integriert und  vereint dich tiefer mit der Realität und schenkt dir eine erweiterte  Wahrnehmung und Sensibilität, so dass du effektiver handeln kannst.“ 
                  Yogi Bhajan 
                Die eigentliche Bedeutung  des Wortes "Kundalini" ist: die Locke im Haar des Geliebten 
                Kundalini Yoga nach Yogi  Bhajan ist in Schweden sehr populär geworden und wird dort in vielen großen  Firmen als Business Yoga unterrichtet und selbst im Parlament als  Anti-Stress-Programm eingesetzt. Diese Yogaform ist dort bereits als Methode  zur Gesunderhaltung und Unterstützung von Heilprozessen anerkannt und in den  Ausbildungskatalog von Ärzten integriert worden. 
                Der Begriff Kundalini wird  für unterschiedliche Formen von Techniken angewandt unter anderem:  
                
                  
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Kundalini Meditation nach Osho auch als Dynamische Meditation  bekannt 
                     
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Kundalini Yoga, das neben Hatha Yoga und Tantra Yoga ein  Bestandteil von Raga Yoga ist. 
                     
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Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan – das hier vorgestellte  eigenständige Yogasystem. 
                     
                   
                 
                  
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